Trumps Angebot an Kim Jong Un
Ach, komm, ich flieg dich eben nach Hause
Zwei Stunden im Jet statt Tage im Zug: Nach einem Treffen soll der damalige US-Pr??sident Donald Trump dem nordkoreanischen Diktator Kim Jong Un laut Medienberichten einen ungew??hnlichen Vorschlag gemacht haben.
Donald Trump und Kim Jong Un (in Hanoi im Februar 2019)
Foto: Leah Millis/File Foto/REUTERS
Unter guten Freunden hilft man sich aus. Nun sei es dahingestellt, ob Donald Trump und der nordkoreanische Diktator Kim Jong Un tats??chlich freundschaftlich verbunden sind. Das Angebot, das der damalige US-Pr??sident im Februar 2019 machte, klang jedenfalls recht gro??herzig: Kim k??nne sich von Trump doch einfach mit der Air Force One nach Hause fliegen lassen.
Trotzdem, so die BBC, habe Trump dem Diktator das Reiseangebot gemacht. ??Der Pr??sident wusste, dass Kim ??ber mehrere Tage mit dem Zug nach Hanoi angereist war, und sagte: ???Ich kann dich in zwei Stunden nach Hause bringen, wenn du willst.??? Kim hat abgelehnt??, zitiert der britische Sender Matthew Pottinger, der als f??hrender Asienexperte in Trumps Nationalem Sicherheitsrat gesessen hatte.
Allein die Sicherheitsbedenken w??ren enorm gewesen
CNN wiederum beruft sich auf einen namentlich nicht genannten Offiziellen, der in Hanoi dabei war. Demnach habe Trump vorher nicht bei seinem Stab nachgefragt, ob ein solches Angebot eventuell Probleme machen k??nnte. ??Er hat es einfach f??r seinen Freund gemacht??, so der Offizielle zu CNN.
H??tte Kim das Angebot tats??chlich angenommen, w??ren allein die sicherheitstechnischen Probleme immens gewesen ??? von den diplomatischen Verstrickungen ganz zu schweigen. Ohnehin war Trump f??r seinen Kuschelkurs gegen??ber dem Diktator, dem schwersten Menschenrechtsverletzungen vorgeworfen werden, hart kritisiert worden.
Mehrere Treffen zwischen beiden Machthabern hatten kaum Ergebnisse gebracht. Kritiker monierten, Trump lasse sich von Kim manipulieren. Das Atomprogramm des Landes wuchs in der Zwischenzeit weiter.